Berlin - Tipps für einen Kurztrip
An einem sonnigen Wochenende Anfang März, zog es uns für einen kurzen Abstecher in unsere schöne Hauptstadt. Ob man dafür einen guten Grund braucht? Wir finden Nein. Wir wollten einfach noch einen Booking Gutschein verbraten, also fiel die Wahl spontan auf einen Kurztrip nach Berlin :) Wir haben uns dazu entschieden mit der Bahn anzureisen. Das bedeutete für uns zwar eine Reisedauer von knapp siebeneinhalb Stunden pro Fahrt aber es ist einfach viel entspannter als das Prozedere am Flughafen. Keine Parkgebühren, keine Wartezeit am Gate, keine Einschränkungen beim Gepäck... und mit einem kleinen Upgrade in die erste Klasse waren wir für 88€ pro Person auch richtig günstig mit der Bahn unterwegs. Allerdings profitierten wir davon, dass wir die Tickets schon etwas früher gekauft hatten.
Berlin - The place to be
Über Booking hatten wir ein Zimmer im Hotel Zoe gebucht.
Die Lage am Hackescher Markt in Berlin Mitte ist ein zentraler und perfekter Ausgangspunkt für Tagestouren. So startet der Berlin Wochenendtrip also mittendrin
und der erste Tag kann gleich für ein bisschen Sightseeing genutzt werden. Um in Berlin von A nach B zu gelangen braucht es nicht viel. Es gibt unzählige U-Bahn und Straßenbahn Stationen und die
Fahrten sind nicht teuer.
Sightseeing in Berlin
Alexander Platz | Berliner Dom | Holocaust-Denkmal | Brandenburger Tor | Reichstagsgebäude
Zu den Klassikern unter den Sehenswürdigkeiten Berlins gehört der Alexander Platz, kurz Alex. Mit rund 360.000 Passanten täglich, ist er einer der meist besuchten Orte Berlins. Ein ebenso beliebtes Touristenziel ist der Berliner Dom, eine der größten evangelischen Kirchen in ganz Deutschland, die sich auf der Museumsinsel in Berlin Mitte befindet. Sehenswert ist auch das Holocaust-Mahnmal, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Es besteht aus 2711 quaderförmigen Beton-Stelen und liegt im Westen von Berlin Mitte, südlich des Brandenburger Tores auf einer Fläche von rund 19000m². Wenn Du in Berlin bist, kommst Du natürlich nicht drum herum das Brandenburger Tor zu besuchen. Auch diese Sehenswürdigkeit befindet sich in Mitte, am Pariser Platz.
Das Brandenburger Tor ist das letzte, erhaltene Stadttor Berlins und sowohl Wahrzeichen der Stadt als auch nationales Symbol der Wiedervereinigung, da es sich unmittelbar an der alten Grenze zwischen Ost- und Westberlin befindet. Wenn Du Dich auf Deiner Sightseeing Tour in politisch etwas aktuellere Gefilde begeben willst, dann solltest Du noch einen Abstecher am Reichstagsgebäude machen, das sich im Stadtteil Tiergarten befindet. Für das klassische Sightseeing in Berlin gibt es noch unzählige weitere, lohnenswerte Optionen. Du musst Dir also keine Gedanken darüber machen, in Berlin eine Beschäftigung zu finden :) Eine leckere Stärkung am Mittag gibt es übrigens im "Monsieur Vuong". Ein gut besuchtes, vietnamesisches Restaurant in der Nähe des Schendalparks in Berlin Mitte.
Berliner Club-Konzerte
Auch für das Abendprogramm stehen in Berlin alle Türen offen. Wenn Du kultige Konzerte im kleinen Rahmen schätzt, dann kommst Du voll auf Deine Kosten. Wir sind spontan bei Rantanplan gelandet, die im Berliner Club "Musik & Frieden" ein tolles Konzert im kleinen Kreis gegeben haben. Für feierwütige Berlin Besucher muss man natürlich nicht extra erwähnen, dass die Stadt voller guter Clubs ist, die lange und ausgiebige Partynächte garantieren. Wir sind nach dem Konzert allerdings nicht mehr weitergezogen. Ein Bier auf die Hand vom Späti und die türkische Küche um die Ecke, bildeten den Abschluss des Tages :)
Berlin - Alternative Stadtführung
Wir wollten einfach noch mehr vom echten Berlin sehen. Entgegen der gängigen, geführten Rundgänge, entschieden wir uns also auf unserem Berlin Wochenendtrip zu
einer alternativen Stadtführung. Bei Alternative Berlin
Tours wurden wir fündig und tauchten in einer vierstündigen, englischsprachigen Tour in die Straßenkunstszene Berlins ab. Eine beeindruckende und interessante Erfahrung, die wir
weiterempfehlen können. Vor allem eine tolle Alternative zu den Standard Touristen Führungen. Pünktlich zu einem kräftigen Regenschauer erreichten wir das Ziel der Tour, den ebenfalls sehr
alternativen Beachclub "YAAM" im Stadtteil Friedrichshain. Ein gemütliches Fleckchen, geprägt von Straßenkunst und Reggaemusik.
Die East Side Gallery - Berliner Mauer
Im Anschluss geht es weiter zur nahe gelegenen East Side Gallery. Sie ist eine Art dauerhafte Open-Air Galerie auf dem längsten, noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer. Die East Side Gallery wurde nach Öffnung der Berliner Mauer von 118 Künstlern aus 21 Ländern mit unterschiedlichen Werken auf einer Länge von 1316 Metern bemalt. Die Darstellungen beziehen sich alle in unterschiedlichster Weise auf die politischen Veränderungen in den Jahren 1989 und 1990. Seit 2009 sind dort nicht mehr die Originale zu sehen, an ihrer Stelle wurden Repliken gefertigt. Dennoch nach wie vor ein geschichtsträchtiger Ort und ein Besuch der East Side Gallery ist ein absolutes Muss in Berlin.
Von dort aus gelangst Du fußläufig zum weltweit ersten und einzigen Ramones Museum. Auf kleinem Raum finden sich dort über 300 Erinnerungsstücke aller Art an die US Punkband Ramones. Die alternative Mischung aus Mini-Museum und Café mit vegetarischen und veganen Snacks, befindet sich im Berliner Stadtteil Kreuzberg in der Oberbaumstraße. Ein etwas anderer Museumsbesuch, bei dem das Begrüßungsbier auf die Hand zum guten Ton gehört ;) Abends lockt die Picoteo Tapas Bar in Kreuzberg. Eine absolute Empfehlung! Das Restaurant hat eine sehr gute Küche und ist für eine Tapas Bar nicht übertrieben teuer. Anschließend kannst Du die nicht weit entfernte Biererei Bar in der Oranienstraße besuchen. Dieser Bar mangelt es wirklich nicht an einer großen Craft Beer Auswahl.
Kommentar schreiben